Die vier geistigen Zeichen des Tierkreises
♐ Schütze 22.November bis 21. Dezember
Das Zeichen Schütze fällt zum grossen Teil in die Adventszeit: die Tage werden immer kürzer, und die Menschen, die sich nach Licht und Wärme sehnen, zünden Kerzen an.
Es ist primär die Suche nach dem/nach einem Sinn, die den Schützen motiviert und die ihn dazu drängt, die Horizonte im Inneren wie im Äusseren zu erweitern. Sein Leitsatz lautet: ich verstehe, mir leuchtet ein (wenn er den Sinn in der Religion findet auch: ich glaube). Schütze-Geborene zeigen oft eine ausgeprägte Reiselust; die Begegnung mit fernen fremden Kulturen bietet ihnen genauso geistige Nahrung wie stete Weiterbildung, gedankliche Auseinandersetzung mit Religionen und Philosophien sowie anregende und ausgedehnte Gespräche mit diesbezüglich ebenbürtigen PartnerInnen.
Im Denken strebt der Schütze zu grossartigen Plänen und weitgespannten Zielen. Er ist ein liberaler Geist und möchte, dass jeder Mensch nach seiner Façon leben kann. Gleichzeitig färben die inneren Überzeugungen und das erworbene Weltbild seine Denkweise subjektiv.
Der Schützemensch zeigt in seinen Handlungen grosse Leistungs- und Bewegungsfreude, verbunden mit einer starken Gabe, sich selbst zu inspirieren und zu motivieren. Er ist grosszügig und weltoffen, drängt aus zu engem Umfeld heraus und strebt nach Höherem.
Sein Fühlen ist durchdrungen von Enthusiasmus und Begeisterungsfähigkeit; er möchte auf keinen Fall irgendwo oder irgendjemanden enttäuschen. Gleichzeitig verspürt er ein grosses Freiheitsbedürfnis und liebt es, mit dem Partner/der Partnerin zusammen an der Verwirklichung gemeinsamer Ziele und Ideale zu arbeiten.
Die Schattenseiten des Schützen sind Arroganz, Unfähigkeit, sich selbst Grenzen zu setzen oder gar Bescheidenheit und Demut zu entwickeln, moralische Überheblichkeit („vom hohen Ross herunter“), Kritikempfindlichkeit, Angst davor, entlarvt zu werden als einfach nur ein Mensch mit all seine Fehlern und Schwächen.
♑ Steinbock 22. Dezember bis 20. Januar
Die Wintersonnenwende markiert den Eintritt ins Tierkreiszeichen Steinbock; die Tage werden nun wieder länger, doch der Winter regiert mit Kälte und Strenge.
Grosses Verantwortungsbewusstsein, Disziplin, Konsequenz, Pflichtgefühl sind wesentliche Merkmale dieses Zeichens. Der Leitsatz des Steinbocks lautet: Ich vollende und bin verantwortlich. Mit erstaunlicher Beharrlichkeit und Konzentration arbeitet er daran, eine einmal übernommene Aufgabe zu erfüllen und zu Ende zu bringen. Hinter dem vollbrachten Werk tritt er dann gerne zurück. Sich auf das Wesentliche zu beschränken ist ihm kein Graus sondern Genugtuung. Steinbock-Geborene haben zudem die Neigung, für Gesetz und Ordnung, Norm und Struktur einzutreten.
Im Denken verfügen diese Menschen über eine klare und präzise Einschätzung von Mühe, Aufwand und Ertrag. Sie erkennen sofort, was machbar ist und was nicht. Sie können sich fast immer auf ihren gesunden Menschenverstand und ihre Vernunft verlassen.
Wie selbstverständlich übernehmen Steinbockmenschen Verantwortung und lassen nicht locker, bis ein einmal begonnenes Vorhaben verwirklicht ist. Sie handeln nüchtern, zuverlässig und wirklichkeitsnah; entwickeln grossen Fleiss und Genauigkeit. Im Endeffekt zählen nur greifbare Ergebnisse.
Im Gefühlsbereich öffnet sich der Steinbock nur langsam und vorsichtig, ist dann aber treu und nimmt Gefühle sehr ernst. Er nennt eine starke Sinnlichkeit sein eigen, die er aber gut kontrolliert („kühlen Kopf bewahren“).
Die Schattenseiten des Steinbocks sind Verschlossenheit, Dickköpfigkeit, Furcht vor Neuem und Konkurrenzängste, starres Festhalten an alten, bewährten Mustern und Strukturen, permanenter Leistungsdruck und Verleugnung seiner spielerischen, zärtlichen, bedürftigen Seite.
♒ Wassermann 21. Januar bis 19. Februar
Noch ist Winter, doch das Licht und die Helligkeit nehmen zu und oft fällt die Fasnachtszeit (v.a. die katholische) in dieses Zeichen. Dazu passt, dass der Wassermann gerne originell, besonders und individualistisch auftritt.
Seine tiefe Überzeugung ist, dass überholte Werte gestürzt werden müssen, um sie durch zeitgemässere zu ersetzen. Freiheit und Gleichheit für alle – ungeachtet des Geschlechts, der Herkunft und der Religion; so könnten wir ein Utopia verwirklichen.
Wassermann-Geborene besitzen ein ausgezeichnetes Abstraktionsvermögen, und sie können aus der „Vogelperspektive“ ein klares, objektives Bild gewinnen, Situationen richtig einschätzen und weitreichende Zukunftsperspektiven entwickeln. Ihr Leitsatz: Ich suche das, was die Norm sprengt und tue das Gegenteil von dem, was erwartet wird. Sie sind witzig, einfallsreich und schlagfertig und verfügen über einen rationalen, distanzierten Geist.
Im Handeln strebt der Wassermann nach Unabhängigkeit und will sich von allen Begrenzungen befreien, sich von der Masse abheben und die eigene Besonderheit betonen. Er arbeitet nach reiflicher Überlegung klug, sorgfältig und mit Ausdauer.
Im Gefühlsbereich zeigen sich Wassermann-Geborene liebenswürdig, lebendig, fair und kameradschaftlich, aber auch unverbindlich und zurückhaltend. Eigene Gefühle zu erspüren und zu zeigen, scheint kompliziert. Diese werden lieber hinter einer freundlich-kühlen Miene verborgen. Langfristige Beziehungen gelingen nur, wenn die Partnerin/der Partner viel Freiraum gewähren kann.
Die Schattenseiten des Wassermanns sind Extravaganz und Abgehobenheit; er hat keinen Drang, seine Ideen auf ihre Machbarkeit zu überprüfen oder sie in die Tat umzusetzen. Konsequenz, Einordnung oder gar Unterordnung fallen ihm schwer. Gerne nimmt er eine Antihaltung um jeden Preis ein und provoziert mit anarchistischen Gedanken. Dahinter verbirgt sich die Angst vor tiefen Gefühlen, in denen man sich verlieren könnte.
♓ Fische 20. Februar bis 20. März
Das Ende des Winters naht, und in der Fastenzeit sind Verzicht und innere Einkehr gefragt. Fische ist das Zeichen der Menschen mit der höchsten Sehnsucht nach spirituellen Erfahrungen, transzendenten Welten oder einfach nach der Erlösung aus der Enge des Körpers, der manchmal als Gefängnis erlebt wird. An materiellen Werten liegt den Fische-Geborenen nicht so viel; lieber wenden sie sich mit grosser Anteilnahme und Hilfsbereitschaft anderen Menschen zu. Sie können zuhören und verstehen, ohne zu werten, und sie vermögen andere zu ermutigen und aufzubauen. Entsprechend lautet ihr Leitsatz: ich ahne, ich liebe. Ob sie aber für sich selbst auch schauen und sorgen, ist nicht so sicher. Ein deutliches Gefühl der Ich-Identität zu entwickeln, fällt Fischemenschen oft schwer.
Im Denken entwickeln sie ein feines Gespür und ein treffsicheres Erahnen von Zusammenhängen. Sie besitzen eine grosse schöpferische Phantasie und streben nach Einsicht und Weisheit.
Das Handeln ist eher geprägt von instinktsicherem Reagieren als von konsequentem Agieren. Fische-Geborene verstehen die Kunst des „Geschehen-Lassen-Könnens“ und handeln uneigennützig oder sogar aufopferungsvoll.
Die Gefühlswelt der Fische ist geprägt von grenzenlosem Mitgefühl, grosser Hingabefähigkeit und tiefstem Verständnis für alle Probleme. Die Sehnsucht nach Einswerdung und Verschmelzung wirkt ver- und bezaubernd, verspricht die allumfassende Liebe.
Die Schattenseiten der Fische sind hochgradige Verletzlichkeit („mimosenhaft“), fehlendes Abgrenzungsvermögen, Manipulation durch Hilflosigkeit, Flucht in Krankheit und Abhängigkeit (von anderen Menschen oder von Substanzen), masochistische Tendenzen und Todessehnsucht.
Die Einteilung des Tierkreises in persönlich, sozial und geistig
Bei den persönlichen Zeichen geht es um die Bildung und Entwicklung des Ichs, um die Entdeckung und Bewusstmachung der eigenen Persönlichkeit.
Dabei steht der Widder für „ich bin da, ich will und handle“, der Stier für „ich habe und erhalte“, die Zwillinge für „ich denke, ich weiss“ und der Krebs für „ich fühle, ich kümmere mich“.
Die sozialen Zeichen sind gesellschaftsorientiert; es geht es um die Beziehung zwischen einem Ich und einem Du.
Der Löwe fragt: „Wer bist du? Wie bist du?“ Die Jungfrau fragt: „Wie gestalten/bewältigen du und ich den Alltag und die Arbeit?“ Die Waage fragt: „Wie liebst du mich? Wie liebe ich dich?“ Der Skorpion fragt: „Welche Rolle habe ich/will ich in der Gesellschaft?“
Die universellen Zeichen thematisieren Bereiche, die dem Ich und Du übergeordnet sind und die zu etwas dienen müssen; sie sind daher stark ethisch.
Der Schütze sagt: „Ich suche mit dir nach dem Sinn des Lebens, nach dem grossen Zusammenhang.“ Der Steinbock sagt: „Ich verwirkliche und vollende mit dir.“ Der Wassermann sagt: „Ich schaue mit dir in ein neues Bewusstsein, ein neues Zeitalter.“ Die Fische sagen: „Ich gehe mit dir im grossen Ganzen, im Unendlichen auf.“
Die Du-Form meint hier jegliches Gegenüber, Einzelpersonen oder Gruppen, und steht nicht für das Du in einer Zweierbeziehung.
Ein Mann besichtigt einen Steinbruch, in welchem viele Arbeiter Blöcke heraushämmern. Dort fragt er einen Arbeiter: „Was tust du?“ Dieser antwortet: „Ich haue Blöcke heraus:“ Der Mann schreitet weiter und fragt einen zweiten Arbeiter: „Was tust du?“ Der sagt: „Ich ernähre meine Familie.“ Im Weitergehen stellt der Mann abermals einem Arbeiter die gleiche Frage: „Und was tust du hier?“ Darauf erwidert dieser: „Ich baue eine Kathedrale.“ ~
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